Erfahrungen bei der Ausstellung der EFB
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Die Segmentverbindungsschrauben haben wir nun durch Flügelschrauben und -muttern ersetzt. Das vereinfacht den Aufbau ungemein: Höhe mittels Schraubfüßen justieren, Flügelschrauben zu 90-95% anziehen, den Seitwärtsverschub korrigieren und anschließend die Flügelschrauben ganz festziehen.
Auch wenn Chris zunächst unsicher war, wie gut das halten würde, war er nach der ersten Anwendung überzeugt. Und so haben wir für die Ausstellung gleich alle Verbindungsschrauben durch Flügelschrauben ersetzt. -
A propos "Flügelschrauben": Unsere neue Transportsicherung lässt neue Stapelmöglichkeiten im Transporter zu. Das war echt Gold wert, dass wir uns daran begeben haben.
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Nichtsdestotrotz haben wir immernoch 7 Stunden für den Aufbau benötigt. Auf die Füße gefallen sind uns wohl zum einen das Fluss-Segment (Rhaus-Querung), das sich wegen des Epoxyd-Harzes verbogen hat, und die 45°-Teile, die wegen der kleineren Größe schwieriger zu justieren sind. Vermutlich beschleunigt sich das aber durch die zukünftige Beinhalterung und mehr Aufbauerfahrung, sodass mehr Aufgaben auf mehr Personen verteilt werden können.
Das würden wir bei der nächsten Ausstellung nochmal beobachten wollen, wo hier Optimierungspotential zu finden ist. -
Am ersten Tag haben wir versucht, den Betrieb angelehnt an die vorherigen Ausstellungen zu machen. Allerdings fehlte uns da etwas Struktur und die Rollenverteilung war nicht klar genug getrennt. So haben wir ab Samstag die Rollen vorgeplant, was tatsächlich sehr gut geklappt hat. Zukünftig wollen wir auch die Pausenzeiten (besser) einplanen, damit hier nicht die Hälfte der Leute kaputt sind und dann für 1-2 Stunden der Betrieb zusammenbricht.
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Die ersten beiden Tage waren wir nur 7-8 Personen. Wenn sich dann die Züge an einem Bahnhof kreuzen, gleichzeitig noch eine Überholung geschieht und die anderen am Absprechen sind, welchen Zug sie als nächstes fahren lassen wollen, (und darüber noch weiter im Gespräch verbleiben), dann ist auf der Anlage nicht wirklich viel los.
Am 3. Tag waren wir ganze 10 Personen. Dadurch ergab sich folgende Aufteilung:- 4 Fahrdienstleiter an den 4 Betriebsstellen (2 Schattenbahnhöfe + 2 Unterwegsbahnhöfe),
- 1 Person für einen Nahgüterzug, der immer zwischen den Schattenbahnhöfen hin und her pendelt und Rangiermaterial mitnimmt oder vor Ort lässt, und
- 5 Lokführer, die dann ab und an auch mal ne Runde quasseln können, ohne dass die Anlage zu 80% stillsteht.
An diesem Tag war der Betrieb entspannt wie nie zuvor.
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Zu guter Letzt: Wir haben uns nicht ganz an unsere gesetzte Maximalanzahl an mitgebrachten Zügen gehalten, wodurch wieder ein gewisser Teil nicht wirklich gefahren ist. Das hat ein Stück weit für Enttäuschung gesorgt. Diese Zahl sollten wir in Zukunft strikter einhalten oder sogar noch weiter runterschrauben.