Dasneburg

Das Städtchen Dasneburg liegt am Fuße eines Berges, auf dem die gleichnamige Burg thront, und oberhalb des Flüsschens "Achtsam".
Gegründet wurde sie von Freiherr Christianus Marcellus a Estunumburgum (1494 - 1521), der die Fertigstellung der Burg leider nicht mehr erlebte, da er zuvor seinen durch das Chaos der Bauherren hervorgerufenen Leiden erlag.
Zur gleichen Zeit siedelten sich die Handwerker am Fuße des Berges an. Die Stadt profitierte über die Jahrhunderte von den Zolleinnahmen an der Achtsam und von den
auch schon für den Bau der Burg bedeutenden Vorkommen an Gipsit, einem selten vorkommenden Gestein.
Heute erinnert eine Statue links des Bahnhofsgebäudes an den Stadtgründer.
Im Vordergrund befindet sich der große Bahnhof der Stadt. Dieser umfasst 5 Gleise, davon
- drei Personengleise,
- ein Durchfahrtsgleis (das ab und an auch als Gütergleis dient) und
- ein Rangiergleis. Letzteres hat Anschluss an einen kleinen Lokschuppen auf der linken Seite und auf der rechten an eine Dieseltankstelle.
Weitere Gleise gibt es für eine Güterverladung, eine Holzverladung und als Abstellmöglichkeit für Wagen. Zudem gehören dem Bahnhof zwei Stellwerke an:
- Dasneburg West kümmert sich um die Ein- & Ausfahrten in Richtung Westen und die diversen Verladestellen und Abstellungen,
- Dasneburg Ost ist für die Ein- & Ausfahrten in Richtung Osten und den Bahnübergang zuständig.
Umringt war die Stadt von einer Mauer, die dank der diplomatischen Geschicke der Herrscherfamilie jedoch nie der Verteidigung dienen musste. Erst als der Bau einer Eisenbahn im Jahre 1882 beschlossen war, wurde die Stadtmauer durchbrochen. – Auch wenn die Strecke noch einige Jahre auf sich warten lassen sollte.
Während sich die Stadt über die beiden Hauptsegmente erstreckt, schließen links und rechts daran die beiden Flügelsegmente an. Hier befinden sich zur Linken neben kleinen Obsthöfen, einer Viehweide und einer kleinen Schafherde auch eine Holzverladung, und zur Rechten, auf der anderen Flussseite, ein Steinbruch mit dreigleisiger Verladung.
Impressionen
Baugeschichte
Dasneburg war das erste Modul der neuen Nebenbahn.
Nachdem der große Hauptstreckenbahnhof Freistadt im Keller verräumt war, begann Chris mit der Planung des Bahnhofs Dasneburg.
Ursprünglich noch unter dem Namen "Moritzburg", sollte es möglich sein, die beiden Hauptsegmente als eine Art Diorama im Wohnzimmer stehen zu lassen.
Die daran anschließenden Flügelsegmente führen dann die Strecke wieder zurück in unsere Modulnorm, wodurch eine Integration in eine Anlage möglich werden sollte.
Dass hieraus eine komplette Nebenbahnanlage entstehen würde, hätte man zu dem Zeitpunkt zwar kommen sehen können, aber irgendwie war das in dem Moment nicht realistisch für uns.
Dies sollte sich erst später zeigen.

Nachdem der Gleisverlauf stand, ging es an die Stadtplanung. Einige Abende mussten vergehen, der Burgberg von links nach rechts und wieder nach links verschoben werden,
bis die grobe Planung feststand. Der erste Straßenverlauf - der der Hauptstraße - wurde eingearbeitet, und es ging um die Positionierung der Häuser & -reihen auf dem rechten Segment.
Weitere Abende mussten vergehen, ehe eine optisch ansprechende Lösung, die uns beide zufriedenstellte, gefunden war. Mit der linken Seite taten wir uns noch viel schwerer,
erst der Vorschlag von Philipp Osiander kurz vor der Workshopwoche konnte uns überzeugen.
In der Zwischenzeit hatte Chris schon die Burg gebaut und den Park und den Marktplatz fertiggestellt. Beim Marktplatz haben wir uns noch eine Besonderheit einfallen lassen:
Es handelt sich hier nämlich um eine Wechselfläche. Später soll hier der Microcontroller des Segments mit dem des Marktplatzes kommunizieren können,
wodurch auch von außen gesteuerte Aktionen auf dem Marktplatz stattfinden können sollen.
Die Burg musste einige Zeit auf ihren Berg warten. Provisorisch stand sie auf Gläsern.

Der Berg entstand in mehreren Schritten:
- Groben Verlauf an den Segmentkanten festlegen. Hiermit lassen sich die Höhenlinien der Styrodur-Ebenen prima bestimmen.
- Styrodur in die richtige Form schneiden.
- Alles erdbraun grundieren und den Waldboden mit Kaffeesatz imitieren.
- Bewuchs auf den Berg bringen. (Hier mussten wir feststellen, dass doch einiges auf so einen Berg passt. Vollständig bewaldet wird er daher aus finanziellen Gründen erst im Laufe der Zeit.)
Es ist viel Zeit vergangen, während Marcel sich um den Berg kümmerte, die Stadtplanung auf dem linken Segment nicht so recht wollte und somit Chris gerade nichts zu tun hatte. Also fing er kurzerhand mit dem Bau von Daadetal an. Dies war wohl der Beginn der Nebenbahnstrecke, auf die wir heute sehr stolz sind!